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Die Geschichte unserer Katzen Pebbles und BamBam

Eigentlich beginnt die Geschichte ja schon viele Jahre eher mit unserer Katze "Gloria vom Pfefferteich". JaniSchninka (unsere Tochter) stand eines Tages 1991 mit einem kläglich miauenden schwarzen Fellbündel auf dem Arm vor der Tür. Ihre Vorbesitzer wollten sie einschläfern lassen, da sie ihnen im Wege war. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen und haben sie bei uns aufgenommen. Sie war schon 6 Jahre alt, eine schwarze Perser mit wunderschönen Augen und sogar mit Ahnentafel (was uns aber nicht interessierte). Die Arme war wegen mangelnder Fellpflege total verfilzt und mußte erst einmal beim Tierarzt unter Narkose geschoren werden.

Sie hat sich dann bei uns ganz schnell eingelebt und wurde ein vollwertiges Familienmitglied. Sie war sehr lieb, hatte aber auch schon ein paar Macken, die ihr auch nicht mehr abzugewöhnen waren. Jeden Kratzbaum, mochte er auch noch so groß und schön sein, ignorierte sie eigensinnig, auch wenn alle Familienmitglieder abwechselnd vor ihr auf den Knien lagen und sich fast ihre Fingernägel an dem Kratzbaum abbrachen, um ihr dessen Sinn zu zeigen. Sie wetzte sich ihre Krallen lieber an unserer Tapete, einem Sessel, Blumentöpfen, Körben oder anderen eigentlich nicht zugelassenen Gegenständen.Im Fressen war sie ausgesprochen wählerisch, am meisten liebte sie Schabefleisch.
Und sie schaffte es, daß wir uns im Laufe der Jahre immer mehr an sie anpassten! Wenn sie auf einem Schoß lag und schlief, wagte es keiner der Menschen, denen dieser Schoß gehörte, aufzustehen, ganz gleich ob er einen wichtigen Termin hatte oder sonst noch was.

Frauchen bürstete und kämmte ihr täglich mindestens eine Stunde das Fell, nachts hatte sie ihr Plätzchen auf unserem Bett, wir liebten sie, sie liebte uns und wir dachten, daß würde ewig so weitergehen...... aber nein, vor 4 Jahren, am 6.2.2001 - 3 Tage vor meinem Geburtstag, holte der liebe Gott sie sich als Stern in den Katzenhimmel und wir schworen, nie wieder eine andere Katze zu wollen und dachten auch, daß wir nie wieder eine Katze so lieben könnten...

In mir wurde aber unbewußt die Sehnsucht nach einer neuen Katze ganz langsam immer größer. Immer, wenn ich Katzen sah, mußte ich an Glori denken und daß keine andere Katze sie ersetzen könnte...

Jetzt haben wir wieder eine Katze, unsere Pebbles-Schnecki, und sie muß uns Glori gar nicht ersetzen, denn die lebt in unseren Herzen weiter, aber wir lieben sie auch sehr und sie wird uns sicher noch ganz viel Freude machen und einen Platz in unseren Herzen hat sie schon vom ersten Blick an...

Als wir Pfingsten unsere Tochter und unsere Enkel in Neu-Ulm besuchten, äußerte ich JaniSchninka gegenüber mal, daß wir uns "vielleicht" wieder eine neue Katze aus dem Tierheim holen wollen. Da wollte sie mit mir eigentlich schon zu ihrer Freundin Sylvie fahren, weil sie wußte, daß da eine Katze war, die ein neues Zuhause bekommen sollte. Aber da war ich wohl noch nicht so weit.

Als Jani mir dann aber einige Bilder von Pebbles mailte, war es um mich geschehen. Ich habe mich sofort in diese Katze verliebt.
Kurzentschlossen fuhren wir Anfang Juni erneut nach Neu-Ulm und holten uns unsere Katze. Und sie mochte uns auch vom ersten Augenblick an.
Als Lieblingsplatz wählte Pebbles sofort meinen Computer aus. Darauf lag sie und schaute mir stundenlang zu. Ab und zu latschte sie auch mal über die Tastatur und schrieb ein bißchen mit. Überhaupt verfolgte sie mich auf Schritt und Tritt.
Pebbles war eine ziemlich dicke Katze. Wir wunderten uns darüber auch nicht sehr, denn sie war auch ziemlich verfressen!

Als ich dann aber sah, daß sich im Kugelbäuchlein was bewegt, gingen wir mit ihr zum Tierarzt. Wir haben dann immer noch gedacht, vielleicht hat sie Blähungen oder so, weil alle gesagt haben, sie kann noch nicht schwanger sein. Die Ärztin hat uns dann aufgeklärt, daß sie schon mit einem halben Jahr können. Und daß es bei unserer Katze jeden Moment losgehen kann - und daß sie wahrscheinlich ein oder zwei Babys bekommen würde.

In der Nacht vom 21. zum 22.6.2005 ist unsere Pebbles-Schnecki endlich Mama geworden.

Nachdem sie am Nachmittag noch ein Galilei-Thermometer entschärft hatte und dabei, obwohl niemand mit ihr geschimpft hat, einen riesengroßen Schreck bekam, sind sie und ich wie jeden Abend gemeinsam zu Bett gegangen. Sie schlief immer in der Mitte zwischen meinem Mann und mir.
Nachts um 2.10 Uhr mauzte sie dann jämmerlich und es ging los, die Fruchtblase war anscheinend geplatzt und das erste Baby kam. Ich habe schnell den Korb geholt und sie mit dem einen Baby reingelegt. Dann ging es munter weiter. Es kamen Nummer 2, 3 und 4. Sie schaute mich immer ein bißchen hilflos an und war dankbar, daß ich sie vorsichtig streichelte und ihr gut zuredete. Um 3 Uhr war dann alles vorbei und sie schlief ein und wir dann auch irgendwann.
Am nächsten Morgen dann die Überraschung. In der Nacht hatte sie noch ein fünftes Baby geboren.

Als mein Mann dann aufgestanden ist, lief sie ihm gleich hinterher und fraß und trank erstmal richtig schön. In der Zeit wechselte ich die Tücher in dem Korb. Dann kam sie zurück und begann, ihre Babys abzulecken. Dann dackelte sie mir wieder hinterher und konnte sich nicht so richtig entscheiden - bei den Babys bleiben oder Frauchen verfolgen. Wie eine gute Mutter hat sie sich dann für die Babys entschieden. Sie lag auf der Seite im Korb und ließ die Kleinen trinken.

Die Babys sahen alle verschieden aus - in Größe und auch in den Farben. Da eines ein bißchen getigert war, nahm ich an zu wissen, wer der Vater war. Aber genau weiß man das ja bei Katzen nie.

Woher die Tierärztin die Weisheit hat, daß Katzenmamas beim ersten Wurf höchstens ein oder zwei Kleine bekommen, ist mir allerdings entgangen. Oder aber Pebbles war eine Ausnahme...?

Pebbles jedenfalls war eine Supermutter und hat die Kleinen liebevoll versorgt. Es ist nicht einmal passiert, daß eines der Kleinen irgendwohin gepullert hat. Sie schleppte sie von Anfang an ins Katzeklo. Die Kleinen gediehen prächtig. Als sie 3 Monate alt waren, mußten wir uns leider von Vieren trennen. Das ist uns sehr schwer gefallen, denn wir hatten uns so an die kleinen Racker gewöhnt, ihnen allen schon einen Namen gegeben und uns in alle verliebt.
Es waren 2 Katerchen: Felix und TigerBamBam und drei Katzenmädchen: Flocki, Pinky und Nasi. Zum Glück haben wir für die vier neue liebe Menschen gefunden. Und da sie alle im Verwandten- und Freundeskreis unterkamen, hören wir auch immer wieder von ihnen und sehen sie auch ab und zu.

TigerBamBam haben wir behalten, da sind sie beide nicht so alleine. Und die beiden lieben sich sehr! Und wir lieben die beiden sehr. Sie machen viel Unfug, aber noch viel mehr Freude. Und wir hoffen, daß sie immer schön gesund bleiben und tun alles dafür.

Ein anderes Mal werde ich Euch mehr über die beiden erzählen.

Vielen Dank an HeidiKörnchen (April 2006)