Ich habe ein paar Tipps parat | zurück | sitemap | mail | home |


Wir haben nachfolgend fachmännische Tipps und Anschauungsbeispiele
wie Sie Ihre Pfoten ins rechte Licht rücken können.
Das kennen Sie doch bestimmt auch, Sie würden gerne mal wieder ein hübsches Foto Ihrer Samtpfote schießen, aber irgendwie klappt es nicht so richtig!

Mietze erschrickt und springt davon.
Wir haben nachfolgend fachmännische Tipps und Anschauungsbeispiele von ELFE erhalten, die passionierte Fotografin ist und wie Sie sehen werden auch ordentliche Ergebnisse erzielt :-))
Großes Lob und DANKE an Elfe , dass du soviel Arbeit auf dich genommen hast und natürlich an die Katzis, die Modell standen!

 
Grundsätzliches
 
Technisches
 
Gestaltung
 
Gewöhnung an die Kamera
Gewöhnung an den Blitz
Blitzanwendung
Weniger ist mehr
Den Blick schulen
Die Tiefenschärfe
Die Sonne verursacht Reflexe
Vorbereitet sein
Photogestaltung
Erklärungen mit Fallbeispielen
 
Gewöhnung an die Kamera:

Es ist wichtig, dass man die Mieze an die Kamera gewöhnt.
Es gibt Samtpfötchen, die vor der Kamera einfach Angst haben. Es ist ja schließlich ein unbekanntes Ding, das hin und wieder Blitze und komische Geräusche macht, die es in der Natur nicht gibt.
Wenn man die Kamera irgendwo hinlegt, wo sie die Katze jederzeit beschnuppern und begutachten kann, ist das Ding nicht mehr so "gefährlich", sondern halt ein Bestandteil des Alltags.
Hin und wieder den Auslöser betätigen, dann gewöhnt sie sich auch an das Geräusch.
Vorsicht bei Kamerataschen mit gepolsteter Rückwand, die sind für uns rücken- oder hüftschonend, eignen sich aber - aus Katzensicht - wunderbar zum Krallenschärfen.
Immer mit der gepolsterten Seite zu einer Wand oder sonstwie geschützt hinstellen!
Außer man möchte sowieso bald eine neue Tasche ;-)



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Gewöhnung an den Blitz:

Eine Katze an den Blitz zu gewöhnen, der für sie trotzdem immer irgendwie unangenehm sein wird, erspart während und nach dem Photographieren gestresste und verängstigte Samtpfötchen.
Die meisten Blitzgeräte kann man so verstellen, dass man "indirekt" blitzt, d. h. das Blitzlicht wird nicht direkt auf die Katze, sondern auf die Zimmerdecke gerichtet.
Dadurch wird die Blendwirkung abgeschwächt.
Sollte ein Blitzgerät vorhanden sein, welches das nicht kann oder fix in der Kamera eingebaut ist sein, dann kann man die Blendwirkung mit einem Stück Transparent- oder Seidenpapier, das man in einigem Abstand vor die Blitzscheibe hält, mildern.
Wenn die Katze öfters und ohne jede Vorwarnung diesen abgeschwächten Blitzen ausgesetzt ist, nicht allzu nervös reagiert, dann erst fängt man an, sie dem direkten Blitz auszusetzen.
Aber zuerst mal abwechselnd mit dem indirekten!
Das alles noch ohne Film in der Kamera. Es geht nur um die Gewöhnung an das grelle Blitzlicht!

Das Ergebnis ist in den meisten Fällen eine "blitzsichere" Mieze. Und somit bessere Photos ohne verschreckte Vierbeiner!



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Blitzanwendung:

Im Garten oder auf dem Balkon, auf jeden Fall aber, wenn die Katze auf dem Fensterbrett liegt, kann man den Blitz sehr gut zur Aufhellung verwenden.
Es ist ein leider weit verbreiteter Irrtum, dass der Blitz nur zu Aufnahmen im Haus verwendet werden kann.
Bei Innenaufnahmen zu einer besseren Streuung des Blitzlichtes am besten indirekt blitzen - die Schatten werden nicht so hart.
Die Blende beim indirekten Blitzen um zwei Stufen öffnen.
Vorsicht bei einer Holzdecke, diese reflektiert dann auch die jeweilige Holzfarbe und die Photos haben einen Farbstich.
Die besten Ergebnisse mit dem Blitz erreicht man, wenn zwischen Kamera und Katze 1 bis 6 Meter liegen.
Licht - egal, ob natürlich oder künstlich,- zeichnet in den Katzenpelz Struktur.
Ein abwechselndes Hell-Dunkel kann im Hintergrund sehr reizvoll sein, auf der Katze selbst sollten aber keinesfalls Schatten liegen!
Diese Gefahr ist vor allem gegeben, wenn die Katze auf einem Blumenfenster oder in einem Wintergarten photographiert wird!
Da wird aus dem eigenen weißen Kätzchen, plötzlich das gefleckte des Nachbarn;-)



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Weniger ist mehr:

Ein oft vorkommender Fehler ist, dass die Mieze ganz klein irgendwo auf dem Bild ist - dabei handelt es sich eigentlich um einen 7 kg Kater!
Weniger Drumherum und mehr Katze ist besser.
Daher ran ans Motiv! Die Katze sollte den Sucher der Kamera ausfüllen!
Falls man am Photo einen Teil der Katze wegschneidet, kann das Ergebnis oft reizvoller sein, als ein kleiner Punkt irgendwo, der nur schwer als Katze zu identifizieren ist.
Man muss ja nicht unbedingt einen wichtigen Teil wegschneiden.



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Den Blick schulen:

Manchen fällt es schwer, sich vorzustellen, wie das Motiv auf dem Photo aussieht.
Da kann ein einfacher Trick helfen:
Man schließt ein Auge, macht aus Daumen und Zeigefinger beider Hände ein Rechteck und betrachtet das Motiv durch dieses Rechteck.
Man sieht jetzt zweidimensional - so wie die Kamera.
Bildkomposition, Formen etc. werden eine ganz andere Bedeutung gewinnen. So kann man auch gut auf Motivsuche gehen.



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Die Tiefenschärfe

Ein Kapitel für Besitzer von Kameras, die über keinen Auto-Focus verfügen oder nicht damit arbeiten möchten, weil es doch sehr viel mehr kreative Möglichkeiten als die Automatik eröffnet.
Viele bemühen sich, die Schärfe genau auf einen Punkt einzustellen und verpassen so "den Augenblick".
Wenn man sich den "Blendenring" ansieht, sagt uns der genau, bei welcher Blende welcher Bereich scharf wird.
Das ist die sogenannte "Tiefenschärfe".
Je weiter die Blende offen ist, z. B. Blende 5,6 desto weniger Tiefenschärfe ist vorhanden.
Desto genauer muss man scharf stellen.

Blende

In dem Beispiel hier liegt die Tiefenschärfe bei Blende 4 zwischen 5,5 und 10 Meter, davor und dahinter ist der unscharfe Bereich.
Bei Blende 11 liegt die Tiefenschärfe dagegen schon im Bereich von 4 bis ca. 25 Meter.
Wenn man - sofern die Lichtverhältnisse und die Empfindlichkeit des Films es zulassen, Blende 11 oder höher wählt, setzt man sich selbst nicht dem Stress aus, eben genau diesen Augenblick zu verpassen, wo die Mieze gerade so lieb guckt oder ihre Kollegin liebkost.

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Die Sonne verursacht auch Reflexe:
Beim Photographieren im Freien ist eine Sonnenblende gegen unerwünschte Lichtreflexe auf dem Objektiv sehr hilfreich.
Diese Sonnenblende ist auch ein guter Schutz für das Objektiv gegen Beschädigungen.
Sonnenreflexe auf dem Objektiv können sehr hübsche Effekte hervorrufen, erfordern aber einige Photopraxis.
Aber warum nicht mal drauf los experimentieren!
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Vorbereitet sein:
Wenn man vor hat, von der Samtpfote Aufnahmen zu machen, sollte man die Kamera immer aufgezogen haben, sonst geht "der Augenblick" verloren, weil man nicht abdrücken kann.
Aber bitte nicht aufgezogen auf längere Zeit weglegen.
Die Mechanik dankt es mit langer Lebensdauer.
Vor allem für den Blitz, aber auch für die Kamera sollten frische Batterien vorhanden sein!
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Photogestaltung:
Man muss sich auch mal bücken:
Die Mieze nicht immer von oben herab photographieren, sondern auf gleiche Höhe mit ihr gehen. Reizvolle Photos entstehen auch, wenn die Katze etwas höher sitzt, als die Kamera positioniert ist. Viele Kätzchen klettern gerne auf Leitern oder hohe Möbel, ideal für unsere Zwecke.

Vorhandenes Licht nutzen:
Gegenlicht bringt jedes einzelne Katzenhaar wunderbar zur Geltung.
Aber Vorsicht: Die Blende um mindestens eine Stufe aufmachen oder zur Aufhellung des Vordergrunds blitzen.

Auf den Hintergrund achten:
Der Hintergrund sollte möglichst ruhig sein, damit sich die Katze davon abhebt.
Bitte darauf achten, dass keine Bäume, Masten oder ähnliches "aus dem Kopf wachsen".


Hier geht's zu den Erklärungen mit Fallbeispielen.

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